Ramsau

09.10. - 14.10.2016

2014 und 2015 waren wir nur jeweils ein paar Tage im Bayerischen Wald (siehe "Bayern"). 2016 stand aber wieder ein Wanderurlaub in den Bergen an. Da wir in Südtirol schon recht oft waren, haben wir uns in diesem Jahr für das Berchtesgadener Land entschieden. In Ramsau haben wir ein tolles Hotel, das Rehlegg, gefunden. Leider hatten wir an 3 von 4 Wandertagen schlechtes Wetter ohne Sicht und ab ca. 1.000 m lag bereits Schnee. Trotzdem haben wir uns natürlich nicht vom Wandern abhalten lassen. Wenn es auch nicht so hoch hinauf ging und das Panorama meist unsichtbar blieb.

Um uns nicht gleich am ersten Tag wieder völlig fertig zu machen, haben wir uns eine nette Eingewöhnungstour rausgesucht. Und dieses Mal haben wir es auch geschafft, dass es eine solche blieb. Vom Hotel aus ging es zunächst entlang der Ramsauer Ache zur Wimbachbrücke und von dort in die Wimbachklamm. Die ist zwar nicht sehr lang, aber wirklich sehenswert. Danach ging es weiter zum Wimbachschloss und von dort zur Wimbachgrieshütte. Leider hat es ab dem Schloss geregnet und von dem angeblich wunderbaren Bergpanorama, das man im Wimbachtal haben soll, haben wir nichts gesehen. Nach einer Stärkung in der Wimbachgrieshütte ging es dann auf dem gleichen Weg zurück zum Hotel.

Am Dienstag ging es zunächst mit dem Auto zum Königssee und dort mit dem Schiff nach St. Bartholomä. Heute stand ein Klassiker des Berchtesgadener Landes auf dem Programm: von St. Bartholomä über die Saugasse zum Kärlingerhaus am Funtensee. Leider war das Wetter wieder sehr bescheiden, unten Regen, ab der Saugasse Schneefall. Und auch das Panorama fiel leider wieder aus. Einziger Vorteil dürfte gewesen sein, dass wir kaum anderen Wanderen begegnet sind. Dafür wurde uns fast die Zeit zu knapp, schließlich mussten wir das letzte Schiff um 17:30 erwischen und da wir erst um 10:15 von St. Bartholomä losgegangen sind, war das doch ein wenig anspruchsvoll. Aber letztlich ging dann doch noch eine kurze Pause am Kärlingerhaus und wir haben sogar das vorletzte Schiff um 17:00 noch erwischt. Und die Tour hat trotz widrigem Wetter Spaß gemacht.

Am Mittwoch konnten wir uns zunächst nicht entscheiden, wo wir hingehen sollen. Das Wetter war immer noch schlecht und in der letzten Nacht hatte es nochmal weit runter geschneit. An der Rezeption hat man uns schließlich die Blaueishütte empfohlen. Also ging es mit dem Auto zunächst nach Hintersee und von dort zur Blaueishütte. Leider geht der Großteil dieser Tour über eine geschotterte Forststraße, was insbesondere beim Bergab sehr unangenehm ist. Nur das letzte Stück ist ein schöner Steig, den wir sogar spuren durften und wo wir ganz nah eine Herde Gemsen bewundern durften. Nach einer Pause in der Blaueishütte sind wir noch Richtung Blaueisgletscher hochgestiegen, da es aber wieder stärker zuzog und die Markierungen im Schnee nicht mehr zu sehen waren, sind wir dann doch umgekehrt und auf dem selben Weg zurückgegangen. Schade, dass wir wieder nichts von dem angeblich fantastischen Panorama an der Hütte gesehen haben.....

Am letzten Tag hatten wir dann tatsächlich noch schönes Wetter, Sonnenschein und blauen Himmel. Wow, da sind ja Berge außen rum, haben wir vorher gar nicht gesehen.... Als Abschluss mussten wir natürlich noch hoch zum Watzmann, dem Hausberg des Berchtesgadener Landes, dessen Hauptgipfel wir auch von unserem Balkon aus sehen konnten. Von der Wimbachbrücke ging es über Stubenalm und Mitterkaseralm hoch zum Watzmannhaus. Von dort ging es wegen viel zu viel Schnees leider nicht weiter, aber auch schon die Aussicht vom Watzmannhaus war toll und ein schöner Abschluss des Urlaubs. Und den Gipfel packen wir ein ander Mal. ;-)