Straßburg
28.08. - 01.09.2025
Die Geburtstagsüberraschungsreise 2025 ging nach Straßburg. Übernachtet haben wir im Hotel Léonor, zentral, aber trotzdem ruhig und ein idealer Ausgangspunkt. Tolles Hotel, schönes Zimmer und gutes Frühstück, nur der Prakplatz war ein wenig teuer. Kann man trotzdem weiterempfehlen.
Mit einem Ladestopp und halbwegs gutem Durchkommen sind wir am frühen Nachmittag da und brechen gleich zur ersten Stadterkundung auf. Natürlich geht es als Erstes zum Münster, dessen 142 Meter hoher Turm lange das höchste Gebäude war. Da aber nur ein Turm gebaut wurde, sieht das Ding schon ein wenig unsymmetrisch aus... Empfehlenswert ist der Aufstieg zur Turmplattform mit toller Aussicht. Und auch die astronomische Uhr ist wirklich beeindruckend.
Straßburg lässt sich gut zu Fuß erkunden, da es recht kompakt ist. Nach einem leckeren Essen im Dubliner laufen wir durch die Altstadt mit den vielen Brücken und malerischen Wasserläufen. Schon sehr schick hier!
Den nächsten Tag starten wir mit einem Besuch in der Neustadt. Der Stadtteil wurde ab 1871 unter Kaiser Wilhelm errichtet und beherbergt viele Gebäude im Gründerzeit- und Jugendstil. Besonders beeindruckend sind der ehemalige Kaiserpalast und die Universität.
Danach geht es ins Europaviertel. Hier befinden sind das EU Parlament, der europäische Gerichtshof für Menschenrechte, der Europarat und natürlich arte. Der Besuch des EU Parlaments ist kostenlos, man benötigt lediglich einen Ausweis. Sollte man auf jeden Fall machen, ich fand es sehr spannend und der Kaffee ist so günstig wie sonst nirgends in Straßburg.
Um unser 3-Tagesticket für die Öffis für 10,20 € auch ein wenig zu nutzen, fahren wir mit der Tram zum Parc de l'Orangerie, der sehr idyllisch ist. Zurück in der Altstadt besuchen wir die sehenswerte Kirche Saint-Pierre-le-Jeune in der Nähe unseres Hotels für die wir gestern Abend zu spät dran waren.
Natürlich muss auch eine Bootsrundfahrt sein, der Preis ist mit 8,00 € gar nicht so teuer. Und man erlebt zwei Schleusungen, eine Schwenkbrücke und sieht die Stadt aus einer anderen Perspektive. Sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Abendessen gibt es heute elsässisch mit Sauerkraut und Würstel im Au Vieux Strasbourg.
An meinem Geburtstag geht's in das idyllische Viertel La Petite France. Kurioserweise hat das Viertel seinen Namen nicht, weil es wie Frankreich im Miniaturformat aussieht, sondern von der Syphillis, die auch die franzözische Krankheit genannt wurde. Im alten Gerberviertel gab es ein Hospital für die Erkrankten.
Danach fahren wir ein wenig mit der Tram spazieren, besuchen den Weinkeller unter dem alten Spital und schlendern durch die netten Viertel Bourse und Krutenau. Das traditionelle mexikanische Essen im Lacocina ist eher naja und überschaubar, da muss später noch ein sehr leckerer Flammkuchen im La Binchstub Broglie sein. Außerdem gibt's einen Haarschnitt für Horst, eine Karrusellfahrt am Gutenbergplatz und einen Absacker an der Kathedrale. Da warten wir eigentlich auf die Beleuchtung, die heute aber anscheinend irgendwie ausfällt...
Am Sonntag stehen die Museen auf dem Plan. Leider ist das elsässische Museum geschlossen, aber die drei Museen im Palais Rohan und insbesondere das historische Museum sind auch sehenswert. Ein Tagesticket lohnt sich, wenn man mehr als zwei Mussen besuchen möchte. Dazwischen machen wir eine Fahrt im Minizug, essen lecker im asiatischen Imbiss No. 51 und lassen dann unseren Urlub gemütlich ausklingen.
Am Montag geht's wieder heim. Straßburg ist wirklich sehenswert und wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Bis auf einen kurzen Schauer blieb es trocken und die Temperaturen waren ideal. Auf dem Heimweg machen wir noch einen Stopp am Technikmuseum Sinsheim, das wir schon lange mal besuchen wollten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, aber man sollte durchaus viel Zeit einplanen, es gibt viel zu sehen - wenn auch etwas wenig interessante Motorräder...